Wie starte ich mit einer Homepage für Vereine

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Der versprochener Nachtrag zur Veranstaltung in Wangen

Lösungen wie “Ja, mein Schwager kann das auch mit dem Internet” führen selten zum Ziel. Vermeintlich preiswert wird oftmals teuer! Denn Ziel muss es sein, mit dem Internetauftritt Wirkung zu erzielen, damit sich die Investition auch wirklich rechnet. Ein werbewirksamer Webauftritt wird beeinflusst von folgenden Faktoren:

Entscheidende Fragen für einen erfolgreichen Internetauftritt:

1. Konzeptionelle Fragen

  • Welchen praktischen Nutzen soll die Homepage bringen?
  • Wie hoch ist mein Budgetrahmen?
  • Wieviel Zeit können wir für die Pflege aufbringen?
  • Wer übernimmt Verantwortung – für das Technische, für den Inhalt?
  • Wie integriere ich den Webauftritt in mein Werbekonzept?

2. Technische Fragen

  • Für welche technische Plattform entscheide ich mich?
  • Ist mein Content-Management-System auf dem technisch aktuellen Stand?
  • Habe ich kompetente Unterstützung?

3. Know-How Fragen

  • Was können wir an Kompetenz schon jetzt selbst einbringen?
  • Welches Wissen brauchen wir noch?
  • Welche Fremdleistungen sind nötig?
  • Welches Wissen können wir uns wie aneignen?

4. Fragen zur Suchmaschinenoptimierung

  • Was können wir durch entsprechenden Inhalt dafür tun?
  • Haben wir auf der programmiertechnischen Seite die passenden Voraussetzungen?
  • Welche zusätzlichen Maßnahmen optimieren die Seite?

Um diese Fragen entsprechend beantworten zu können, hilft ein weiterführendes Seminar oder eine individuelle Beratung. Diese Investitionen sind überschaubar und liegen zwischen 100 und 250 Euro.
Danach kann auch die Entscheidung für die technische Plattform des CMS (Content Management System – d. h. Inhalte und Navigation können einfach selbst gepflegt werden) getroffen werden. Folgender Vergleich verschafft schon einen ersten Überblick:

Vergleich WordPress und Joomla

Wir raten von einfachen Baukastensystemen von strato, telekom, 1 und1 sowie anderen Internetprovidern gerne ab, da die Möglichkeiten beschränkt sind, die Seite zu erweitern und zu optimieren. Auch ist die Möglichkeit der Suchmaschinenoptimierung recht eingeschränkt. Der Preisvorteil und die äußerst einfache Bedienung wird in unseren Augen damit nicht aufgewogen.

WordPress

Fakten: Hoher Bekanntheitsgrad, neun Millionen Downloads, 18.000 Erweiterungen, 14.000 kostenlose Designvorlagen (Themes), gute Foren für Problemlösungen, deutschsprachiges Forum wächst kontinuierlich. Über 45.000 Mitglieder tauschen sich gegenwärtig zu Erweiterungen, Problemstellungen und Lösungen aus. Laut Pingdom dominiert WordPress die Top-100-Blogs mit einem Anteil von fast 50 Prozent.

Vorteile: “Fünf-Minuten-Installation” von WordPress, äußerst bedienungsfreundliche Administrationsoberfläche, Einarbeitung gelingt intuitiv, einfache Integration von Erweiterungen (Plugins), suchmaschinenfreundliche URLs (Real-URLs) können ohne die Installation von Erweiterungen eingerichtet werden, Anpassung der Designs an mobile Endgeräte (Handy, Pads, etc.). Mit entsprechendem Know-How können auch ungewöhnliche Anforderungen realisiert werden.

Nachteile: Spezialfunktionen (Mehrsprachigkeit, Multidomainlösungen) machen Aufwand und können nur bei entsprechendem Know-How integriert werden.
Kosten: Bei entsprechendem Know-How keine, für einfache Hilfestellung ca. 300 Euro, spezielle Seiten professionell und individuell umgesetzt inkl. Design ca. 2.000 Euro.

Fazit: WordPress ist optimal für alle Blogging- oder News-Portale mit verhältnismäßig einfachen Seitenstrukturen. Optimal auch für einfache Webauftritte. Für kleinere Seiten (z. B. für Vereine) ist WordPress eine sehr gutes Baukastensystem.

Mehr Infos und Download: “http://de.wordpress.org/”:http://de.wordpress.org/

Joomla

Fakten: Joomla ist vor allem in den USA eine sehr verbreitete CMS-Lösung mit 15 Millionen Anwendern, 9000 Erweiterungen, gute Unterstützung durch Foren.

Vorteile: Die Installation ist recht einfach möglich, die Verwaltung der Inhalte ist objekt- nicht seitenbasiert, einfach, wenn das Prinzip verstanden ist, sehr gute Dokumentationen und Benutzerhandbücher, Version 3.0 beinhaltet nun endlich auch alle zeitgemäßen Funktionen, die ein CMS bieten sollte.

Nachteile: Erweiterungen können nicht intuitiv integriert werden, ausgereifte Erweiterungen sind teilweise kostenpflichtig, Updates sind recht aufwendig und bergen Fehlerrisiken.

Kosten: Bei entsprechendem Know-How keine, für einfache Hilfestellung ca. 500 Euro, spezielle Seiten professionell und individuell umgesetzt inkl. Design bis ca. 3.000 Euro.

Fazit: Joomla unterstützt grundsätzlich komplexere Seitenstrukturen als WordPress, Joomla ist optimal für kleinere bis große Seiten, wenn keine Freigabe-Workflows und keine Multidomain-Installationen erforderlich sind.

Weitere Infos und Download: “http://www.joomla.org/”:http://www.joomla.org/

Übrigens:Der Leitfaden “Erfolg im Internet und digitalen Medien” ist zwischenzeitlich schon über 500 mal gekauft oder heruntergeladen worden.

Ein Buch für alle, die mit einem eigenen Webauftritt starten oder eine bestehende Seite optimieren wollen. Im Fokus stehen die Dinge, die Sie und Ihr Internetteam tun können, ohne viel von den technischen Grundlagen verstehen zu müssen. Mit modernen Content-Management-Systemen und entsprechenden Partnern können Sie viel für Ihren Internet­erfolg tun – ohne  HTML- und Webhosting Kenntnisse.

Der Nutzen dieser Lektüre ist unter anderem: Sie verstehen die Grundlagen erfolg­reicher Websites. Sie formulieren und gliedern Ihren Internetauftritt künftig so, dass Ihre Seiten besser gefunden werden; Sie gestalten Ihre Seiten ansprechend und benutzerfreundlich; Sie wissen, wie Sie mit Ihrer Webseite Mehrwert generieren; Sie sind fit, Ihre Seiten selbstständig zu optimieren und zu pflegen; Sie pflegen Ihren Auftritt effektiv und ergebnisorientiert – gerade auch im Team; Sie wissen, welche Partner Sie ins Boot nehmen, damit sich Ihr Internetauftritt rechnet. Mit diesem Nachschlagewerk gelingt eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Ihren professionellen Partnern.

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